Dr. Angela Merkel
Bundeskanzlerin
Angela Merkel, CDU, wurde am 22. November 2005 zur ersten Bundeskanzlerin Deutschlands gewählt.
Sie wurde am 17. Juli 1954 in Hamburg geboren, den größten Teil ihrer Jugend verbrachte sie in Templin in Brandenburg. Nach dem Studium der Physik in Leipzig (1973–1978) forschte sie in Berlin am Zentralinstitut für Physikalische Chemie an der Akademie der Wissenschaften auf dem Gebiet der Quantenchemie. Mit einer Arbeit zur Berechnung von Geschwindigkeitskonstanten von Reaktionen einfacher Kohlenwasserstoffe promovierte sie 1986 zum Dr. rer. nat.
Ende 1989 trat sie dem Demokratischen Aufbruch bei, wurde dessen Pressesprecherin ab Februar 1990 und nach den ersten freien Volkskammerwahlen am 18. März 1990 stellvertretende Regierungssprecherin der Regierung Lothar de Maizière.
Seit Oktober 1990 ist sie Mitglied der CDU und seit Dezember 1990 als Direktkandidatin des Wahlkreises 15 (Stralsund, Nordvorpommern, Rügen) Mitglied des Deutschen Bundestages.
Von 1991 bis 1994 war sie Bundesministerin für Frauen und Jugend und anschließend bis 1998 Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.
Vom Dezember 1991 bis zu ihrer Wahl zur CDU-Generalsekretärin am 7. November 1998 war sie stellvertretende CDU-Vorsitzende und parallel dazu von Mai 1993 bis Mai 2000 Vorsitzende des CDU-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern.
Von April 2000 bis Dezember 2018 war sie die Vorsitzende der CDU Deutschlands.
Von September 2002 bis zu ihrer ersten Wahl zur Bundeskanzlerin im November 2005 leitete sie als Vorsitzende die Unionsfraktion im Deutschen Bundestag. Nach ihrer Wiederwahl im Oktober 2009 leitete sie ein Regierungsbündnis von CDU/CSU und FDP. Nach ihrer erneuten Wiederwahl am 17. Dezember 2013 leitete sie ein Regierungsbündnis aus CDU/CSU und SPD. Am 14. März 2018 wurde sie ein weiteres Mal zur Bundeskanzlerin gewählt und führt seitdem eine Regierungskoalition aus CDU/CSU und SPD.
Foto: Bundesregierung / Steffen Kugler