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Bundestagswahl am 23.02.2025
Die ausführliche Synopse der Wahlprogramme finden Sie hier zum Download.
Diese Bundestagswahl entscheidet, ob Gleichstellung in Deutschland weiterhin eine Zukunft hat. Wir haben die Wahlprogramme der Parteien analysiert. Damit Sie eine gute Wahl treffen können.
Für unserer Synopse haben wir die Wahlprogramme der Parteien und Gruppen unter die Lupe genommen, die im Bundestag vertreten sind. Welche Positionen haben sie zu Frauen in Führungspositionen, zu Entgeltgleichheit und zu anderen Bereichen der Gleichstellungspolitik?
Die wichtigsten Punkte zu unserem zentralen Thema im Überblick:
- Ziel der SPD ist es, bis 2030 Parität in Aufsichtsräten und Vorständen zu erreichen. Dazu will sie das Führungspositionengesetz weiterentwickeln. Sie strebt auch ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft und ein Paritätsgesetz für mehr Frauen in Parlamenten an.
- Bündnis 90 / Die Grünen setzen sich für Frauenquoten in Aufsichtsräten und Vorständen ein und wollen die bestehenden Regelungen dort weiterentwickeln, wo sie nicht effektiv genug sind.
- Die FDP erkennt an, dass Frauen und Männer ungleiche Chance haben, u.a. beim beruflichen Aufstieg. Konkrete Maßnahmen für Parität in Führungspositionen nennt sie jedoch nicht.
- CDU/CSU bekennen sich ganz allgemein zur Gleichberechtigung als Wert der freiheitlichen Demokratie und erwarten dieses Bekenntnis von allen, die in Deutschland leben. Auf Frauen in Führungspositionen gehen sie nicht ein, sehen aber besser zu nutzendes Arbeitskräftepotenzial bei den Frauen in unfreiwilliger Teilzeit.
- Für die AfD sind Diversität und „vermeintliche ‚Gendergerechtigkeit‘“ zwei „Instrumente der Zerstörung“. Sie lehnt Quotenregelungen kategorisch ab. Sie verfolgt eine „aktivierende Familienpolitik“ und sieht Frauen und Männer als gegenseitige Ergänzung.
- Die Linke versteht sich als feministische Partei und strebt die umfassende Gleichstellung aller Geschlechter an, u.a. durch Parität in Parlamenten und eine gerechte Umverteilung u.a. von sozialen und ökonomischen Machtressourcen.
- Das Bündnis Sahra Wagenknecht unterstreicht den gesetzlichen Anspruch auf gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern und möchte zur „wirklichen Gleichstellung“ gelangen. Konkrete Vorschläge, um mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen, macht das BSW nicht, beklagt aber, dass Frauen unterrepräsentiert sind.
Gehen Sie wählen und treffen Sie eine gute Wahl. Auch für Gleichstellung!