Presse über FidAR, Presse zur Sache, Aktuelles

Statement PD.Dr. Elke Holst, DIW Research Director Gender Studies

Statement zu #ungleichwargestern


"Ungleich war gestern - ich unterstütze die „Münchner Selbstverständlichkeiten“ als wichtige Kampagne zur Umsetzung der Gleichstellung in der Wirtschaft. Mit dieser Haltung können echte Chancengleichheit und Augenhöhe Realität werden. Gleiche Aufstiegschancen in alle Hierarchieebenen und gut bezahlte Jobs für Frauen und  Männer gleichermaßen reduzieren den Gender Pay Gap. Eine geringere Verdienstlücke zwischen Frauen und Männern vermindert langfristig auch den Gender Pension Gap und damit die für Frauen besonders hohe Risiken der Armut im Alter. Deutschland hat hier - im Vergleich zu anderen EU-Ländern - noch erheblichen Nachholbedarf. Mehr Chancengleichheit bedeutet auch einen Kulturwandel in Unternehmen. Dazu gehört etwa mehr Zeitsouveränität für die Beschäftigten gerade in der Rushhour des Lebens, wenn Familiengründung und Karrierebeginn zusammentreffen. Dass sich beide, Frauen und Männer, in Familie und Beruf engagieren (wollen) ist nicht nur gut für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft, sondern kann Unternehmen mit entsprechend attraktiven Angeboten einen Vorteil im Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte schaffen."