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PRESSEMITTEILUNG: FRAUEN IN DEUTSCHLAND – SCHAUT AUF DIE CSU – SIE WILL NUR UNSER BESTES!

» FidAR-Präsidentin Schulz-Strelow: „Gesetz für gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen muss jetzt auf den Kabinettstisch!“


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Berlin, 25.11.2014: Die CSU und Teile der CDU machen weiter Stimmung gegen das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen der Wirtschaft. Am heutigen Dienstag soll im Koalitionsausschuss die weitere Vorgehensweise festgelegt werden. FidAR fordert einen Kabinettsbeschluss zum Gesetzentwurf noch in diesem Jahr.

„Das Machtwort von Bundeskanzlerin Angela Merkel muss gelten. Die Störversuche des „eisernen Horst“ Seehofer auf der Zielgeraden müssen abgewehrt werden“, erklärt Monika Schulz-Strelow, Präsidentin von FidAR. „Die CSU sagt, es gehe nicht um das ‚ob‘ sondern um das ‚wie“ der Frauenquote. Der Eindruck bleibt, dass es der CSU mehr darum geht, ‚wie‘ die Quote noch verhindert werden kann .“

Von der Mindestquote von 30 Prozent Frauen in Aufsichtsräten bei Neubesetzungen ab 2016 sind nur knapp 100 Unternehmen in Deutschland betroffen. Für alle diese Unternehmen gilt ohnehin der von der Wirtschaft selbst beschlossene Corporate Governance Kodex. Dieser empfiehlt bereits seit 2009, mehr Frauen in Aufsichtsräte und Vorstände zu holen. Begründung: Vielfalt in den Kontroll- und Führungsgremien ist im Unternehmensinteresse.

„Wenn die CSU sagt, mehr Frauen in Führungspositionen schaden der Wirtschaft, dann widerspricht sie nicht nur der Bundeskanzlerin, sondern auch dem höchsten Gremium für die gute Unternehmensführung in Deutschland“, betont Schulz-Strelow. „Es geht hier um Chancengleichheit für Frauen und Männer und um eine bessere Corporate Governance. Diese ist ebenso gut für die Wirtschaft wie gemischte Teams gut für die Politik sind.“

„Die Kanzlerin hat Recht: Die Argumente sind ausgetauscht. Das Gesetz muss jetzt auf den Kabinettstisch, damit dann zeitnah der Bundestag darüber entscheiden kann. Wir sind uns sicher, dass es eine breite Mehrheit finden wird – weit über die Große Koalition hinaus“, so Schulz-Strelow.

Ihre Ansprechpartnerin

Monika Schulz-Strelow, Präsidentin FidAR – Frauen in die Aufsichtsräte e. V.
Tel.: +49 (30) 887 14 47 13, E-Mail: monika.schulz-strelow@fidar.de

Pressekontakt:

Matthias Struwe | Eye Communications | Agentur für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (7 61) 137 62-21, E-Mail: m.struwe@eyecommunications.de

Über FidAR:

FidAR – Frauen in die Aufsichtsräte e.V. ist eine überparteiliche und überregionale Initiative, die im Herbst 2005 von Frauen in Führungsposition in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ins Leben gerufen wurde. FidAR strebt eine nachhaltige Erhöhung des Frauenanteils in den Aufsichtsräten deutscher Unternehmen und die Verbesserung der Unternehmenskontrolle an. Ziel der Initiative ist die paritätische Besetzung aller Führungspositionen in der deutschen Wirtschaft. FidAR verfolgt diese Ziele im engen Austausch mit Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und in Kooperation mit den relevanten Wirtschafts- und Frauenverbänden. Mehr Informationen zu FidAR im Internet unter www.fidar.de.