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FidAR Pressemitteilung zur Münchner Selbstverständlichkeit - #ungleichwargestern

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Ungleich war gestern – FidAR startet „Münchner Selbstverständlichkeiten“ – Kampagne zur Umsetzung der Gleichstellung in der Wirtschaft

München, 27.04.2018: FidAR Süd hat unter dem Motto „Münchner Selbstverständlichkeiten“ eine Kampagne zur Umsetzung der Gleichstellung in der Wirtschaft gestartet. Unter dem Hashtag #ungleichwargestern fordert die Initiative in Zusammenarbeit mit 18 Frauennetzwerken von Unternehmen in München die gleichberechtigte Teilhabe an Führungspositionen, keine wiederholte Nullquote, gleiches Entgelt für gleiche Arbeit und genderneutrale Auswahl- und Beförderungsprozesse. FidAR wirbt dafür, dass die Kampagne von einem breiten Bündnis aus Unternehmen und Verbänden getragen wird. Einige Konzerne haben bereits ihre Unterstützung signalisiert.

„Wir setzen uns seit 12 Jahren bundesweit für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Vorstands- und oberen Führungspositionen der Wirtschaft sowie die Beteiligung von Frauen in Unternehmensgremien ein. Die Zeit ist reif für ein Commitment der Unternehmen“, erklärt FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow. „Wir rufen Frauen, Männer und Unternehmen dazu auf, sich der Initiative anzuschließen.“

„Frauen in Spitzenpositionen der Wirtschaft sind eine Selbstverständlichkeit. Unsere Kampagne ist ein Appell an die Unternehmen, sichtbar für eine bessere Gleichstellung zu sorgen“, betont die Initiatorin der „Münchner Selbstverständlichkeiten“, FidAR-Vizepräsidentin und Regionalvorstand Süd Elke Benning Rohnke, zum Auftakt in München. „Wir halten es für nicht akzeptabel, dass eine Vielzahl der börsennotierten oder mitbestimmten Unternehmen als freiwillige Zielgröße eine „Null“ für den Frauenanteil in Aufsichtsrat, Vorstand und Führungsebenen festgelegt haben. Die Null ist ein Zeichen der Ignoranz – gegenüber weiblichen Talenten und auch gegenüber dem politischen Willen. Ferner treten wir für die gleiche Bezahlung und das unmittelbare Schließen bestehender Lohn- und Gehaltslücken zwischen Frauen und Männern ein und fordern eine geschlechtsneutrale Auswahl und Beförderung von Talenten.“

„Deutschland rangiert in Sachen gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern auf einem der hinteren Plätze. Mit einer veränderten Steuer- und Arbeitsmarkt Männern Sozialpolitik ließe sich viel verbessern”, betonte der Experte und Verteilungsforscher Prof. Dr. Andreas Peichl, Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen und Professor für Volkswirtschaftslehre an der LMU, im Rahmen der Auftaktveranstaltung zur #ungleichwargestern-Kampagne am 25. April 2018 in der FOM Hochschule in München.

„Wir sind davon überzeugt, dass es in Deutschland viele Männer und Frauen sowie Unternehmen gibt, die die Gender-Diskussion für überkommen halten. Sie sehen die Gleichstellung der Geschlechter als eine Selbstverständlichkeit an. Diesen Menschen wollen wir eine Stimme geben. Die „Münchener Selbstverständlichkeiten“ fassen unsere Kernforderungen zusammen und zeigen konkrete Handlungsansätze für Unternehmen, die mit Gleichstellung gewinnen wollen“, so Benning Rohnke.

Unter https://ungleichwargestern.fidar.de/ können Frauen und Männer sich informieren und die Petition mit den Forderungen der Münchner Selbstverständlichkeiten unterzeichnen.

Ihre Ansprechpartnerinnen

Monika Schulz-Strelow, Präsidentin FidAR – Frauen in die Aufsichtsräte e. V.
Tel.: +49 (30) 887 14 47 13, E-Mail: monika.schulz-strelow@fidar.de

Elke Benning Rohnke, Vizepräsidentin FidAR – Frauen in die Aufsichtsräte e. V.
Tel.: +49 (171) 4 21 14 21, E-Mail: elke.benning-rohnke@fidar.de

Pressekontakt:

Matthias Struwe | Eye Communications | Agentur für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (7 61) 137 62-21, E-Mail: m.struwe@eyecommunications.de

Über FidAR:

FidAR – Frauen in die Aufsichtsräte e.V. ist eine überparteiliche und überregionale Initiative, die 2006 von Frauen in Führungspositionen in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ins Leben gerufen wurde. FidAR strebt eine nachhaltige Erhöhung des Frauenanteils in den Aufsichtsräten deutscher Unternehmen und die Verbesserung der Unternehmenskontrolle an. Ziel der Initiative ist die paritätische Besetzung aller Führungspositionen in der deutschen Wirtschaft. FidAR verfolgt diese Ziele im engen Austausch mit Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und in Kooperation mit den relevanten Wirtschafts- und Frauenverbänden. FidAR ist aktives Mitglied im europäischen Netzwerk EWoB - European Women on Board (www.ewob-network.eu). Mehr Informationen zu FidAR im Internet unter www.fidar.de.