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Presseeinladung FidAR Forum X am 18.4.2018

FidAR Forum X: Gleichberechtigte Teilhabe - Unternehmen und Meinungsmacher auf dem Prüfstand

Berlin, 11.04.2018: Die gesetzliche Frauenquote hat der gleichberechtigten Teilhabe in den DAX-Konzernen zum Durchbruch verholfen. Nie waren so viele Frauen in Aufsichtsräten vertreten. Doch das Tempo der Erhöhung hat deutlich abgenommen. In den Vorständen gibt es kaum Bewegung. Wo die Quote nicht gilt, ist kaum Veränderung sichtbar. Die 2017 neu definierten Zielgrößen für mehr Frauen fallen nur wenig ambitionierter aus als 2015. Beim FidAR Forum X am 18. April 2018 in der französischen Botschaft in Berlin stehen die Unternehmen und Meinungsmacher auf dem Prüfstand. Was haben die Unternehmen in Bezug auf Gleichstellung erreicht? Was ist weiter geplant? Was können wir von der neuen Bundesregierung erwarten und von unserem Nachbarn Frankreich lernen?

„Frauen können alles - das sollte auch endlich in den Unternehmen angekommen sein. Frauen in den Führungsspitzen der Wirtschaft sind im wahrsten Sinne „gut fürs Geschäft“. Denn gemischte Teams sind erfolgreicher, das lässt sich an den Geschäftszahlen vieler Firmen ablesen. Wer sich als Unternehmen dieser Chance verschließt und sich bei der Besetzung künftiger Führungspositionen mit Frauen das Ziel „0 Prozent“ setzt, schöpft nicht alle Möglichkeiten aus, um erfolgreich zu sein. Und es ist alles andere als zeitgemäß“, betont Bundesfrauenministerin Dr. Franziska Giffey.

In Frankreich, wo bereits 2011 eine gesetzliche Frauenquote verabschiedet wurde, hat Präsident Emmanuel Macron die Gleichberechtigung zu einem Schwerpunkt seiner Amtszeit gemacht. Derzeit ist der Abbau der Lohnungleichheit ein zentrales Thema. „Selbst in bereinigten Zahlen besteht auch heute noch bei gleicher Arbeit eine Einkommenslücke zwischen Männern und Frauen. Statistisch gesehen spricht man von einer ‚unerklärten‘ Einkommenslücke. Für mich ist sie nicht unerklärt, sondern unerklärbar und untragbar. Wir müssen uns für die Reduzierung dieser Einkommenslücke einsetzen“, erklärt die französische Arbeitsministerin Muriel Pénicaud.

„Der Erfolg der Frauenquote war ein erster wichtiger Schritt für die eher als „Pilotgruppe“ zu bezeichnenden 104 Unternehmen. Eine Breitenwirkung ist von dem Gesetz bisher aber nicht ausgegangen. Denn Frauen gelangen vor allem dort in Spitzenpositionen, wo es gesetzlich vorgeschrieben ist. Wir fordern mehr Mut in den Führungsetagen. Daher werden wir die Entwicklung weiterhin konsequent messen und ambitionierte Ziele von der Politik einfordern“, unterstreicht FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow.

Die Gäste des FidAR-Forum X werden von der französischen Botschafterin I.E. Anne-Marie Descôtes und FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow begrüßt. Im Anschluss wird der WoB-Award für das insgesamt herausragende Unternehmen im WoB-Index verliehen. Die Laudatio hält Telefónica-Vorständin Valentina Daiber. Im Anschluss stellen Prof. Dr. Marcel Fratzscher vom DIW und Prof. Dr. Ulf Papenfuß von der Zeppelin Universität innovative Ansätze zur Gleichberechtigung vor und diskutieren diese der Aufsichtsrätin von BMW und Deutsche Post Simone Menne, Dr. Elke Frank, Senior Vice President HR Development bei der Deutschen Telekom AG, sowie Dr. Ursula Schütze-Kreilkamp, Personalleiterin der DB Mobility Logistics AG. Die Gleichstellung in den Medien steht im Mittelpunkt eines von Robert Franken moderierten Panels mit Rebecca Beerheide (Journalistinnenbund), Barbara Rohm (Pro Quote Film), Maren Weber (ProQuote Medien) und Angelika Zacek (Pro Quote Bühne). Was sich hinter der Münchner Selbstverständlichkeit verbirgt, erläutert FidAR-Vize-Präsidentin Elke Benning-Rohnke. In ihren Keynotes werden Bundesministerin Dr. Franziska Giffey und Arbeitsministerin Muriel Pénicaud die Gleichstellung in der Arbeitswelt aus deutscher und französischer Perspektive beleuchten. Zum Abschluss blickt Monika Schulz-Strelow in einer Tour d‘Horizon auf 10 Jahre FidAR Foren zurück.

Das Programm finden Sie unter www.fidar-einegutewahl.de.

 

Hiermit laden wir Sie herzlich zum FidAR Forum X ein.

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