FidAR fordert wirksame Maßnahmen

Die bestehende Geschlechterungleichheit in Top-Managementpositionen, sowohl in privaten als auch in öffentlichen Unternehmen, Aufsichtsgremien wie auf Vorstandsebenen, stellt eine Herausforderung dar, die sowohl wirtschaftliche als auch gesellschaftliche Auswirkung hat. Die Women-on-Board-Indizes zeigen den aktuellen Status Quo der gleichberechtigten Teilhabe. FidAR setzt sich dafür ein, dass Frauen gleichberechtigt die Zukunft unserer Unterneh­men mitgestalten und in alle Entscheidungsprozesse entsprechend eingebunden sind. Denn Frauen bilden die Hälfte der Gesellschaft - ebenso wie die Hälfte der Hochschulabsolvent:innen. Sie sollten in allen Bereichen entsprechend paritätisch vertreten sein. Allen voran die deutsche Wirtschaft kann es sich nicht leisten, auf diese hochqualifizierten Frauen zu verzichten.

Die Förderung der Geschlechtergleichstellung ist nicht nur ein verfassungsrechtlicher Auftrag und wesentliches Element unserer demokratischen Grundordnung, sondern auch eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Notwendigkeit, ebenso wie eine unternehmerische Verantwortung. 

Es besteht ein sofortiger Handlungsbedarf. FidAR fordert in seinem politischen Positionspapier eine Ausweitung der gesetzlichen Regelungen:

  • FidAR fordert von den politisch Verantwortlichen, die verfassungsrechtlich verbriefte Gleichstellung umzusetzen und gesetzlich zu fördern.
  • FidAR fordert, dass der Geltungsbereich der Geschlechterquote im Aufsichtsrat aus- geweitet wird auf börsennotierte Unternehmen oder Unternehmen > 500 Beschäftigte.
  • FidAR fordert, das Mindestbeteiligungsgebot im Vorstand ebenfalls in eine Geschlechterquote zu überführen und entsprechend der Quote für Aufsichtsgremien auf deutlich mehr Unternehmen auszuweiten.
  • FidAR fordert, die gesetzlich verankerten, strafbewehrten Sanktionen im Umgang mit Zielgrößen tatsächlich umzusetzen und öffentlich transparent zu machen. Entscheidungen, die einen Verstoß gegen die geltenden Regelungen darstellen, sind nichtig. 

Unabhängig von den politischen Forderungen ist auch die Wirtschaft gefragt, Veränderung zu gestalten. Denn es geht um mehr als um Zahlen oder das Erreichen von Quoten, es geht um die Haltung des Top-Managements und die Entwicklung einer gleichstellungsorientierten Unternehmenskultur. Konkrete Maßnahmen werden in den Praxisleitfäden von FidAR für öffentliche und private Unternehmen vorgestellt. 

Die Förderung der Geschlechtergleichstellung ist dabei nicht nur eine unternehmerische Verant­wortung, sondern auch eine gesellschaftliche Notwendigkeit ebenso wie ein verfassungs­rechtlicher Auftrag und wesentliches Element unserer demokratischen Grundordnung.

FidAR leistet nachhaltige, kompetente Überzeugungsarbeit durch Transparenz, Öffentlichkeitsarbeit und aktives Netzwerken, um Entscheider:innen in Wirtschaft und Politik für Parität in den Führungsebenen der Wirtschaft zu gewinnen.