Management Summary
Wesentliche Ergebnisse des Stimmungsbarometers 2016:
- Das am 1. Mai 2015 in Kraft getretene Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und in öffentlichen Unternehmen zeigt erste positive Wirkungen.
- Gleichermaßen zufrieden zeigen sich die befragten männlichen sowie weiblichen Führungskräfte dann, wenn sie meinen, ihr „Unternehmen unternimmt genug“ bei „regelmäßigen gemeinsamen Trainings aller männlichen und weiblichen Führungskräfte“. Es zeigt sich, dass gemeinsame Aktivitäten sowohl von weiblichen als auch männlichen Führungskräften gleichermaßen gut angenommen werden.
- Bei der Frage nach „klaren Zielvorgaben bezüglich des Frauenanteils in Führungspositionen“ ist fast die Hälfte der männlichen Führungskräfte der Meinung, dass ihr Unternehmen in diesem Bereich genug unternimmt, doch nur weniger als ein Drittel der weiblichen Führungskräfte stimmt dem zu.
- Die Unterstützung durch die weitere Belegschaft ist deutlich gestiegen; das Thema ist im Unternehmen angekommen.
- Weniger weibliche Führungskräfte als noch 2015 fühlen sich von den führenden Entscheidungsgremien „sehr oder eher“ unterstützt. Männliche Führungskräfte hingegen meinen vermehrt, dass von diesen Ebenen „sehr und eher große“ Unterstützung herrührt.
- Im Vergleich zum Vorjahr fordern befragte weibliche Führungskräfte noch stärker ein „klares Bekenntnis der Unternehmensführung zur Förderung von Frauen in Führungspositionen“.
- Die Erwartungshaltung an die Wirksamkeit, dass „die Attraktivität des Unternehmens für weibliche Bewerber steigen wird“, ist innerhalb eines Jahres besonders bei den weiblichen Führungskräften deutlich gesunken, doch liegt sie noch höher als bei den männlichen Führungskräften Die Zufriedenheit der männlichen Führungskräfte gerade bezüglich der Vereinbarkeit von Karriere und Familie ist stark zurückgegangen.
- Mehr als die Hälfte der weiblichen Führungskräfte stimmt der Quotenregelung „voll und ganz“ und „eher“ zu. Bei den befragten männlichen Führungskräften ist es weniger als ein Drittel.
- Trotz bestehender Skepsis wird das Gesetz aus weiblicher Sicht als ein probates Mittel zur Steigerung des Frauenanteils ist angesehen.
- Männliche Führungskräfte leiten aus der Gesetzesregelung keine generelle Benachteiligung ab.